Tonspur aus WMV-Material nachbearbeiten: Unterschied zwischen den Versionen
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Gert (Diskussion | Beiträge) |
Aktuelle Version vom 8. Februar 2006, 18:24 Uhr
Problem
Hin und wieder ist es notwendig, dass der Ton von bereits fertigem WMV-Material nachbearbeitet werden muss, besipielsweise um eine Mono-Spur auf Stereo zu kopieren, oder Teile von Band wiederherzustellen.
Lösung
Bewährte Vorgehensweise:
- Audio-Stream aus dem [WMV]/[ASF]-Container extrahieren mittels Windows Media [Datenstromeditor] (engl.: Stream editor)
- Tonspur dekodieren, beispielsweise ins WAV-Format mit dem WinAmp Disk Writer Plugin
- Audio-Material mit einem geeigneten Editor wie gewünscht bearbeiten
- Anschließend mittels [Windows Media Encoder] neu nach [WMA] (Windows Media Audio) enkodieren
- Der Datenstromeditor erzeugt danach aus den Videospuren des Orignalmaterials und den frisch enkodierten WMA-Dateien ein schönes neues streambares Video :-)
Hinweise, Tipps und Tricks
- Aufgrund lizenzrechtlicher Bestimmungen seitens Microsoft können Programme wie [VirtualDub] mit den ASF-Containern von Windows Media nichts anfangen. Das Material kann nur in Echtzeit dekodiert werden (was genausoviel Zeit benötigt wie die Laufzeit des Videos) und muss anschließend wieder neu enkodiert werden (zumindest die Tonspur)
- Für die unkomprimierten Tondaten während der Bearbeitung werden mehrere Gigabyte freier Speicher benötigt
- Beim Neuenkodieren des Materials werden andere Bitraten als im Quellmaterial angezeigt, weil der WMA-/ASF-Container mitgezählt wird. Deswegen im Media Enkoder "Datei konvertieren" auswählen und die angebotenen Bitraten auf die nächste Zweierpotenz (in KBit) abrunden
- In der Regel ist das Bild nach dem zusammenfügen nicht mehr mit dem Ton synchron. Es empfiehlt sichdeshalb, bei der Bearbeitung einige wenige Nullsamples in den Anfang der Tonspur einzufügen, um die sehr geringen Differenzen auszugleichen.
- Der Datenstromeditor scheint nicht sehr effizient zu arbeiten und benötigt SEHR VIEL Zeit zum Zusammenfügen von Ton und Bild (ohne CPU oder Festplatte wirklich auszulasten)